Montag, 2. September 2019

Aquila ~ Ursula Poznanski

Dieses Mal weder Romantik noch Fantasy - und ich bin begeistert!


Verlag: Loewe
Genre: Thriller
Seitenanzahl: 432
ISBN: 978-3-7855-8613-6
Preis: [D] 16.95€  [A] 17.50€
Erstausgabe: 08/2017
Format: Klappenbroschur mit ledergenarbter Oberfläche und Goldprägung


Worum geht es?

Ohne Erinnerungen an die letzten zwei Tage streift die Studentin Nika durch Siena. Sie vermisst ihr Handy, ihre Schlüssel und ihren Pass. Mitbewohnerin Jenny ist ebenfalls verschwunden. Dafür steckt in Nikas Hosentasche ein Zettel mit myteriösen Botschaften und Anweisungen:

Das Blut ist nicht deines.
Du weißt, wo das Wasser am dunkelsten ist.
Halte dich fern von Adler und Einhorn...

Welchen Sinn soll das ergeben? Und was zum Teufel, ist geschehen in den Stunden zwischen Samstagabend und Dienstagmorgen?


Wie gefällt es mir?

Aquila ist mein erstes Buch von Poznanski, deshalb wusste ich noch nicht, was mich erwarten würde und bin ohne große Erwartungen an die Geschichte rangegangen.

Man wird direkt in die Geschichte geworfen und wacht quasi zusammen mit Nika auf, ohne von irgendetwas eine Ahnung zu haben. Das macht die Story von Anfang an spannend, keine Details werden vorweg erklärt, sondern man erfährt alles zusammen mit Nika. 
Die Idee mit den Anweisungen auf dem Stück Papier wurde sehr gut ausgefeilt; im Vorhinein hatte ich selber keinen Schimmer was das alles bedeuten könnte, aber nachdem die Rätsel nach und nach aufgelöst werden, ergeben sie durchaus Sinn und fügen sich langsam wie Puzzleteile zu einem Bild zusammen. 

Der Schreibstil ist ganz locker gehalten, und lässt sich ohne Anstrengung lesen.  Die Geschichte wird aus Nikas Sicht erzählt, jedoch nicht als Ich-Perspektive, was ich sehr schade finde. Vielleicht wären dann Emotionen, vor allem Ängste und Schock noch besser an den Leser herangekommen, zumindest hatte ich dieses Gefühl. Dennoch konnte ich mich sehr gut in die Hauptprotagonistin hineinversetzen.  Alle vorkommenden Charaktere werden nur kurz erklärt, und gehen nicht ins Detail. Normalerweise wäre das etwas, was mich sehr stören würde, weil ich dann nicht das Gefühl hätte ganz in die Geschichte eintauchen zu können, aber der Fokus lag so sehr auf Nikas Aufgabe die Rätsel zu lösen und ihre verlorenen Erinnerungen zusammenzustückeln, dass mir das dann nichts mehr ausmachte.

Es war durchgehend spannend, und obwohl ich noch nie in Siena war, hatte ich trotzdem das Gefühl durch die Straßen der Stadt zu wandern.

Das Cover ist einfach perfekt, und im Nachhinein umso nachvollziehbarer. Außerdem  ist es sehr angenehm anzufassen 😁

Anmerkung: Einigen Lesern schien Erebos oder Saeculum besser gefallen zu haben als Aquila, deswegen bin ich umso gespannter auf andere Bücher von Poznanski :D 

4 von 5 Bücherherzen

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